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UNIVERSITAS- Edition 1
Verantwortung unternehmen –
nachhaltig wirtschaften
ausgeber)

Eberhard von Kuenheim Stiftung(Herausgeber)

ISBN 978394313707-1
96 S.
15 Euro


 

Begleitend zur Initiative Verantwortung unternehmen hat die Eberhard von Kuenheim Stiftung Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten – von der Forstwirtschaft über Wirtschaftsethik und Betriebswirtschaft bis hin zu Designern – eingeladen, die Konzepte „unternehmerische Verantwortung“ und „nachhaltiges Wirtschaften“ zu diskutieren. Die Beiträge, die nun in einer UNIVERSITAS Sonderedition vorliegen, zeigen, wie diese Konzepte verstanden, die damit verbundenen Herausforderungen interpretiert und als Chancen umgesetzt werden können.  Sie sollen Führungskräfte darin bestärken, sich in ganz eigener Weise auf den Weg zu machen und herauszufinden, wie sich das Prinzip „Nachhaltigkeit“ mit Leben füllen lässt. Die Sonderedition bietet Ansätze, wie sich – entgegen dem bekannten Diktum von Howard Hughes – auch hohe Prinzipien mit hohen Profiten vereinbaren lassen.
Bei den Beiträgen geht es  weniger um Antworten, als vielmehr um ein perspektivenreiches Nachdenken. Gemeint ist damit beides: Ein Nachdenken aus unterschiedlichen Perspektiven und eines, das neue Perspektiven öffnet.

 
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UNIVERSITAS-Edition 2:
MACHT. Haben wir genug davon?
ausgeber)

Daimler und Benz Stiftung (Herausgeber)

108 S.
15 Euro


 
 

Die Ausübung von Macht ist unerlässlich für jedes politische Handeln. Doch was ist Macht eigentlich und worauf beruht sie? Macht ist ein universales Phänomen in fast allen Lebensbereichen. Ihr Einsatz bildet die Voraussetzung, um Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gestalten zu können und kollektive Ziele zu erreichen. Aber wie viel Macht benötigen wir und in welcher Form? Wie gewährleisten wir das richtige Maß? Und wie vermag destruktive Macht gezähmt und konstruktiv gewendet werden? Die wissenschaftliche Betrachtung von Macht trägt dazu bei, wertvolles Wissen mit nachhaltiger Wirkung für die Gesellschaft zu generieren. Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sollen einen verantwortungsvollen Dreiklang bilden, der den Menschen auf dem Weg in die Zukunft begleitet. Der vorliegende Band zum 17. Berliner Kolloquium beinhaltet Beiträge von Leo Montada, Fritz B. Simon, Günther Ortmann, Alois Hahn, Sebastian Heilmann, Hanns W. Maull zur Psychologie, Soziologie und Politologie der Macht.

 
 
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Für Geld, Kaiser und Vaterland: Max Duttenhofer, Gründer der Rottweiler Pulverfabrik und erster Vorsitzender der Daimler-Motoren-Gesellschaft
Jörg Kraus (Autor)

ISBN 978-3-943137-25-5
192 S.
19,80 Euro


 

Max Duttenhofer, der auch als der „Krupp Süddeutschlands“ bezeichnet wurde, ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht nur ein bedeutender Pulverfabrikant, sondern auch der erste Vorsitzende der Daimler-Motoren- Gesellschaft. Damit gehört er in die Reihe der einflussreichen Industriellen seiner Zeit. Geht man an die Anfänge der Industrieentwicklung zurück, so sieht man aus dem Neckartal bei Rottweil förmlich den Pulverdampf emporsteigen, der sich wie in einem Wirtschaftskrimi zu nationalen Monopolstrukturen in der Rüstungsindustrie verdichtet. Man liest, wie Bismarck dem Pulverfabrikanten mit Aufträgen zum geschäftlichen Durchbruch verhilft oder wie Gottlieb Daimler von seinen Mitgesellschaftern Duttenhofer und Lorenz aus der Firma gedrängt wird – all dies sind Aspekte der Wirtschaftsgeschichte in Baden-Württemberg, wie sie in dieser Weise noch nie beleuchtet wurden. Auch die Stadt Rottweil erlebte Wohl und Wehe mit dem Industriellen, auf den sie ungeachtet seines patriarchalen Verhaltens durchaus stolz war, weil selbst der König ihn besuchte. Die Geschichte der Pulverfabrik und ihres Gründers Max Duttenhofer spannt den Bogen von der Lokalgeschichte in Rottweil über die Automobilproduktion in Stuttgart und die nationale Politik bis hin zu den globalen Entwicklungen. Das Buch von Jörg Kraus lässt Zeitgeschichte lebendig werden und besticht durch seine außergewöhnlichen Quellen, seien es die Erzählungen einer Enkelin, die aus dem Leben in der Villa Duttenhofer berichtet, oder jene einer Arbeiterin, die ihre Erlebnisse in einer Pulverfabrik beschreibt.

 
 
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Wohlfühlort Schule
Samiya Bilgin

ISBN 978-3-943137-00-2
148 S.
19,80 Euro

Praxisbuch

 

Kann Schule für Lehrer, Schüler und Eltern ein Wohlfühlort sein?
An verschiedensten Begegnungssituationen in der Schule – im Unterricht, in Einzel- und Elterngesprächen und in Workshops – zeigt Samiya Bilgin, eine erfahrene Pädagogin, Mediatorin und Beratungslehrerin auf, dass jedes Problem einen Nährboden für die Gestaltung eines Miteinanders birgt, das allen Beteiligten gut tut.

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Rezensionen und Informationen zum Buch Wohlfühlort Schule
  Elfriede Lechner, Geschäftsführende Schulleitung Schwetzingen Das Buch habe ich mit großer innerer Beteiligung gelesen, da es für mich sehr genau offenbart, was an Schule wie und wo falsch laufen kann, welche Belastungen auflaufen, die im Räderwerk der Pädagogik und des routinierten Alltags selten wahrgenommen und gesehen werden. Beim Lesen des Buches ist mir wieder sehr bewusst geworden wie anfällig das „System Schule“ ist, weil wir vermeintlich keine Zeit zum Innehalten haben.
Es wäre wünschenswert, dass das Buch viel gelesen, aber auch verstanden wird.
Der Titel „Wohlfühlort Schule“ ist schon eine Provokation an sich. Warum sollen wir uns da wohl fühlen, wo wir aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus nur mit Anstrengung den Tag verbringen. Dies gilt für alle Beteiligten. Beeindruckend finde ich den roten Faden der Gewaltfreien Kommunikation, der sich durch das ganze Buch zieht und die Kommunikationsstrukturen offenlegt und Lösungen anbietet.
Das Buch ist für mich eine Fundgrube von Anregungen und Situationsbeschreibungen, die sehr hilfreich sein können.
 
  Samiya Bilgin,
Lehrerin, Beraterin, Autorin

Meine Beratungsstunden sind nach wie vor ausgebucht von Eltern, die mir verzweifelt, wütend, ängstlich oder verunsichert gegenüber sitzen und `mal ihr Kind, `mal die LehrerInnen, `mal das System Schule nicht mehr verstehen und wund an dem Schulleben, das für sie Streit, Versagensängste, Zukunftssorgen, Forderungen, Ermahnungen und Bedingungen bedeutet, leiden.
SchülerInnen suchen mich auf, um ihre Ängste, ihre Verzweiflungen und Sorgen zu besprechen, die durch das Verhalten der MitschülerInnen, durch mangelnde Empathiefähigkeit der LehrerInnen, durch Notendruck und Versagensängste, durch Lieblosigkeit und Drohungen der Eltern ausgelöst werden.
So erlebe ich Schule als einen Ort der unausgesprochenen, und ungelösten Konflikte, der Schwächung aller Beteiligten, der Sorgen und Nöte.
Natürlich gibt es auch in meinem Berufsleben Kinder, die um 13.00 Uhr fröhlich lachend den Klassenraum verlassen, Kinder, die ausstrahlen, dass Schule für sie ein wichtiger sozialer Ort ist, in dem sie sich aufgehoben, gefördert, gesehen und angenommen fühlen.
Natürlich erlebe ich KollegInnen, die auch noch um 15.00 Uhr voller Herzenswärme und innerer Berührtheit von all den vielen Begebenheiten des Berufsalltags sprechen, von all den Impulsen, die sie von ihren SchülerInnen empfangen, und all den Erkenntnissen, die ihnen jeder neue Schultag bringt.
Auch ich kenne erleichterte Eltern, denn sie fühlen ihr Kind gut aufgehoben, am richtigen Ort und nehmen wahr, dass sowohl die innere als auch die schulische Reifung ihres Kindes auf einem wohl begleiteten Weg verläuft.
Ja, ich kenne sie und doch ist der Anteil der Nöte, Verzweiflungen und Traurigkeit so hoch, dass ich den Willen verspürte, beizutragen, dass sich daran etwas ändert. 

Meine Arbeit in der Schule soll zu mehr Freude, Zuversicht, Leichtigkeit und Vertrauen beitragen, denn immerhin sind Kinder schulpflichtig, immerhin sind Eltern aufgefordert, ihr Kind in die Schule zu schicken, immerhin verdienen LehrerInnen in der Schule ihr Geld, immerhin haben wir Räume, Möbel, Heizung, Wasser und Materialien, sodass es uns allen gut gehen KANN.
Ich war so durchdrungen von dem Wunsch, dazu beizutragen, dass Schule zu einen Ort des Vertrauens, des Aufgehobenseins, der wichtigen Begegnungen für alle am Schulleben Beteiligten wird, dass ich mich an so manch einem Ort nach Fortbildungen umschaute, viele Wege kennen lernen durfte, bis ich u.a. in Seminaren zur „Gewaltfreien Kommunikation“ (GFK) nach Marshall Rosenberg spürte, dass ich nun einen wichtigen Baustein zum Aufbau der „neuen“ Weise, Schule zu sehen, gefunden habe.
Meine Ausbildung, die aus Seminaren, Workshops, Übungsgruppen, Vorträgen, Gesprächen und Erfahrungsaustausch bestand, dauerte bisher 10 Jahre und ist längst nicht abgeschlossen.
Sie ist aber so weit entwickelt, dass ich selber Vorträge und Fortbildungen für LehrerInnen, Eltern, StudentInnen anbiete und ein Gewaltpräventionsprojekt an einer ganzen Schule gestalte.
So schlicht und einfach die GFK auftritt, so verändernd und umwälzend ist sie doch für alle an einem Gespräch Beteiligten.
Das zentrale Anliegen in der GFK ist es, die Gefühle, die eine Situation ausgelöst hat, anzuschauen, um von ihnen aus die unterschiedlichen Bedürfnisse anerkennen und wertschätzen zu können.
Damit eine Situation nicht schon während der Wahrnehmung von Interpretationen, Vorurteilen, Erwartungen oder Pauschalisierungen zur Unkenntlichkeit zersetzt wird, lernen wir, eine Situation zu beobachten und nicht zu bewerten.
Erst nach der Beobachtung, über die sich alle an der Situation teilhabenden Menschen einig sind, können die unterschiedlichen Gefühle, welche die Situation ausgelöst hat, angeschaut werden.
Hierbei ist eine Fülle an Gefühlswörtern wichtig, denn häufig kennen wir fast nur die Gefühlsbeschreibungen „gut“ oder „schlecht“.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist, für die eigenen Gefühle nicht den anderen verantwortlich/ schuldig zu machen – so nach dem Motto: Hättest du dich anders verhalten, hätte ich andere Gefühle. Also fordere ich ein anderes Verhalten von dir ein!
Vielmehr werden die Gefühle als Wegweiser zu unseren Bedürfnissen gesehen, die immer universell sind, zum Menschsein dazu gehören und von allen gekannt werden.

Die Bedürfnisprioritäten sind freilich bei jedem von uns in jeder Situation anders gesetzt – es eint uns aber die Kenntnis aller Bedürfnisse und der Wunsch, zur Erfüllung der Bedürfnisse aller beitragen zu wollen.

Sollte es uns nicht möglich sein, dem Bedürfnis des anderen nachgehen zu können, so sind wir achtsam im Umgang mit eigenen Bedürfnissen, die wir in jedem Gespräch transparent machen können.
Die Teilhabe an der Bedürfniswelt jedes einzelnen ist ein so großes Nähegeschenk, dass dies wichtiger ist als die schnelle Erfüllung der eigenen Bedürfnisse.
Da jedes Bedürfnis mit sicherlich 100 Strategien erfüllt werden kann, ist es beruhigend zu sehen, dass es sicherlich einen Weg zur Erfüllung gibt.
Positiv formulierte und sofort umsetzbare Bitten runden das Gespräch ab und heben es in die Welt des „guten Handelns“, sodass ein Dank auch dem größten Konflikt den Stachel des Schmerzes und der Verletzung nimmt.
Auf diese Weise geführte Gespräche mit KollegInnen, SchülerInnen in Unterrichtssituationen oder Einzelgesprächen lassen Schule zu einem Ort des Wohlfühlens werden.